Bauakustik

Akustik ist die Lehre vom Schall. Mit Raumakustik wird untersucht, wie sich Schall im Raum ausbreitet und wie er sich verhält. Bereits  sehr früh interessierten sich Menschen für Raumakustik. Erste Dokumente gibt es um 500 v.Chr. von Aristoteles. Der Begriff Bauakustik wurde dagegen erst im den 1970er Jahren populär, als das Bedürfnis nach Ruhe und Intimität in der eigenen Wohnung und der Schallschutz in Gebäuden an Bedeutung gewann. Erste Regelwerke und Normen zum Schallschutz im Hochbau wurde in den 1970er Jahren mit der DIN 4109 welche 1971 erschien, festgelegt. Mit der wegweisenden Norm, werden Anforderungen an den Schallschutz in Gebäuden festgelegt. Inzwischen gibt es weltweit vergleichbare Normen, Regelwerke und Best Practises. Die Grenzwerte orientieren sich an der menschlichen Wahrnehmung und unterschieden sich nicht wesentlich voneinander.

Schallschutz im Hochbau ist Teil der Bauphysik und unterscheidet sich grundsätzlich von der heute eigenständigen Raumakustik, die sich zu einem selbständigen wissenschaftlichen und multidisziplinären Fach entwickelt hat. Schallschutz im Hochbau wird von Bauphysikern und bei anspruchsvollen Projekten von diplomierten Akustikern geplant und nachgewiesen. Er betrifft die Schallübertragung zwischen Nutzungseinheiten wie Wohnungen oder aber den Schutz vor Aussenlärm in Nutzungseinheiten. Nicht geregelt wird mit SIA 181 der Frequenzbereich unterhalb von 50 Hz obschon das menschliche Gehör bis zu Frequenzen von ca. 16 Hz hinunter reicht. Trittschall und Erschütterung reichen zu noch tieferen Frequenzen bis zu 5 Hz runter.